Klassische Archäologie
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Die Herbert Lutz Gedächtnis Stiftung

Ammersee_1923

 

Die Herbert Lutz Gedächtnis Stiftung wurde 1958 ins Leben gerufen. Herbert Lutz, der Namensgeber der Stiftung, war 1929 kaum 18jährig gestorben. So verfügten seine Eltern, der Publizist Hermann Lutz und seine Frau Marguerite Voorhees Lutz, in einem gemeinsamen Testament, ihr gesamtes Vermögen zum Andenken an ihr einziges Kind in eine Stiftung zugunsten des Instituts für Klassische Archäologie einzubringen.

 Familie Lutz am Ammersee 1923.

Lutz_LekythosHerbert Lutz wollte Archäologe werden und hatte auch schon begonnen, eine eigene kleine Sammlung von Antiken anzulegen. Aus seinem Besitz stammt die Lekythos, die den Grundstock für die Stiftung Herbert Lutz in den Staatlichen Antikensammlungen bildet. Mit dem kleinen Vermögen des Jungen wurden weitere antike Stücke hinzugekauft, so daß die Sammlung in einer eigenen Vitrine unter seinem Namen präsentiert werden konnte.

Heute stellt die für das Archäologische Institut eingerichtete Stiftung einen kaum zu überschätzenden Beitrag vor allem zur Ausstattung der Bibliothek dar. Im Testament war bestimmt worden, dass die Erträgnisse aus der Stiftung zur Förderung der Lehre am Seminar für Klassische Archäologie zu verwenden seien. Dabei soll die allgemeine der individuellen Förderung vorangehen. Neben Bibliothek und Fotosammlung werden die Gelder auch zur Teilfinanzierung des Kolloquiums verwendet, eine Einrichtung, die es erlaubt, während des Semesters wöchentlich Gastvorträge mit Diskussion in- und ausländischer Kollegen zu veranstalten. Das Kolloquium stellt eine Bereicherung des Studienangebots dar. Unseren Dank an die Stifter drücken wir aus, indem wir jährlich die Herbert Lutz Gedächtnis Vorlesung veranstalten, zu der namhafte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen eingeladen werden.

Lutz_FroschZur Stiftung ist folgende Institutspublikation erschienen:

Eine Stiftung - eine archäologische Sammlung - ein deutsches Schicksal. Der Publizist Hermann Lutz und die Herbert-Lutz-Gedächtnis-Stiftungen in München.
Mit Beiträgen von Wulf Raeck, Simone Wolf, Tatjana Catsch und einem Vorwort von Paul Zanker. (1996) ISBN 3-922480-11-X ( 12,00 zuzügl. 1,50 Versandkostenanteil) direkt zu beziehen über das Sekretariat.