Klassische Archäologie
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12015 BA und MAG
Lykische Plastik archaischer und klassischer Zeit (Hülden)
2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t., Katharina-von-Bora-Str. 10, 001 (Übungsraum), Beginn 09.05.2011

Einführung

Schon von den Forschungsreisenden des 19. Jahrhunderts ist das im Süden Kleinasiens gelegene Lykien als eigenständiger, verhältnismäßig klar einzugrenzender Kulturraum zwischen Griechenland und dem Orient wahrgenommen worden. Eine Äußerung dieser spezifischen Kultur sind die Bildwerke, die zumeist mit Gräbern in Verbindung stehen und eine eigene Gruppe innerhalb der griechischen Plastik darstellen.

Im Rahmen des Proseminars soll in chronologischer Reihenfolge ein Überblick über die lykische Plastik der sogenannten  Dynastenzeit, also etwa von der zweiten Hälfte des 6. Jhs. v. Chr. bis in die zweite Hälfte des 4. Jhs. v. Chr. gegeben werden. Neben dem Erlernen der stilistischen, ikonographischen und chronologischen Beurteilung der einzelnen Denkmäler soll auch die Einordnung vor dem jeweiligen historischen Hintergrund im Vordergrund stehen.

Die Verteilung der Referate erfolgt in der ersten Sitzung.

Literatur zum Einstieg

  • J. Zahle, Lykische Felsgräber mit Reliefs aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Neue und alte Funde, JdI 94, 1979, 245–346.
  • Chr. Bruns-Özgan, Lykische Grabreliefs des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr., 33. Beih. IstMitt (Tübingen 1987).
  • F. Kolb – B. Kupke, Lykien (Mainz 1992).
  • J. Borchhardt, Die Steine von Zemuri. Archäologische Forschungen an den verborgenen Wassern von Limyra. Mit Beiträgen von W. Bauer u. a. (Wien 1993).
  • Th. Marksteiner, Trysa. Eine zentrallykische Niederlassung im Wandel der Zeit. Siedlungs-, architektur- und kunstgeschichtliche Studien zur Kulturlandschaft Lykien, Wiener Forschungen zur Archäologie 5 (Wien 2002).
  • F. Kolb, Burg – Polis – Bischofssitz. Geschichte der Siedlungskammer von Kyaneai in der Südwesttürkei (Mainz 2008).
  • Th. Marksteiner, Lykien – Ein archäologischer Führer (Wien 2010).