Klassische Archäologie
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Blaue Karte

Die aktuellen Öffnungszeiten unserer Bibliothek für alle Studierenden finden sie hier. Wenn Sie darüber hinaus in unserer schönen Bibliothek arbeiten möchten, benötigen sie die sog. "Blaue Karte".

Informationen zur "Blauen Karte"


Eine Institutsbibliothek vom alten Schlag


Mehr Räume_Johannes Eber

Anders als bei Historicum, Philologicum und Co. handelt es sich bei der Bibliothek für Klassische Archäologie nicht um eine Fachbibliothek der UB, sondern um eine sogenannte Institutsbibliothek. Was bedeutet das?
Als Institutsbibliothek ist unsere Bibliothek eine Spezialbibliothek, die vorrangig der Recherche in und Arbeit mit ihren spezialisierten Beständen dient. Sie dient nicht in erster Linie dazu, Arbeitsplätze für Studierende bereit zu stellen – dafür gibt es eben die Fachbibliotheken und den Lesesaal der UB, die für den Zweck mit eigenen Studienmitteln für Aufsichtskräfte ausgestattet werden.
Doch der Status einer Institutsbibliothek bringt auch zahlreiche Vorteile mit sich, von denen auch Sie als Studierende profitieren: So haben wir etwa Etathoheit und können dadurch selbst entscheiden, welche Bücher ergekauft werden, sodass auch Anschaffungswünsche der Studierenden in der Regel erfüllt werden können. Alle Entscheidungen werden bei uns nicht nur schneller und flexibler, sondern auch in enger Abstimmung mit dem Institut getroffen – ein Glücksfall für die Wissenschaftler und die Studierenden. Nicht zu vergessen: Die große Nähe zwischen Institut und Bibliothek bietet auch Ihnen als Studierende Vorteile – so trifft man vor Ort schneller und vielleicht auch einmal zufällig seinen Dozenten oder seine Professorin, und es ergeben sich Gespräche und Kontakte. Dieser Vorteil hat natürlich in Zeiten des überwiegend digitalen Studiums gelitten.
Mit dieser größeren Freiheit gehen aber auch einige Nachteile einher. So galten und gelten für uns bisweilen strengere Hygienerichtlinien, sodass wir in Zeiten von Hochinzidenzen unsere Pforten länger schließen mussten als etwa die größeren Bibliotheken. Außerdem werden wir nicht in der gleichen Weise finanziell unterstützt wie die oben genannten Fachbibliotheken. Das betrifft, wie bereits erwähnt, vor allem das Thekenpersonal: Die Bezahlung der Aufsicht müsste bei uns aus dem Institutsetat gestemmt werden und würde einen großen Batzen des jährlichen Budgets verschlingen. Dieser ist so hoch, dass sich das Institut schlicht und einfach kein bezahltes Thekenpersonal leisten kann.
Aber: kein Thekenpersonal = keine Öffnungszeiten. ☹

Aus diesem Grunde hat es im Institut für Klassische Archäologie jahrzehntelange Tradition, dass die Studierenden des Fachs freiwillig Thekendienste leisten, um die Öffnungszeiten zu gewährleisten. Im Gegenzug bekommen sie die sog. Blaue Karte. Was hat es damit auf sich?

Die Blaue Karte – das Sesam-öffne-Dich unserer Institutsbibliothek
Inhaber*innen der Blauen Karte haben die Schlüsselgewalt und können die Bibliothek für Klassische Archäologie deshalb auch außerhalb der Öffnungszeiten, zu den Gebäudeöffnungszeiten, nutzen. Im Klartext: Mit der Blauen Karte stehen Ihnen unsere Pforten täglich, Montag bis Sonntag, von 8 Uhr morgens mit 22:45 Uhr abends offen! Damit machen Sie sich unabhängig von den Öffnungszeiten, die durch Corona zuletzt leider drastisch eingeschränkt werden mussten. Solche zeitlich großzügigen Zugangs- und Arbeitsmöglichkeiten bieten wenige, auch wenig der größeren Bibliotheken, schon gar nicht in Pandemiezeiten.
Mit Beginn der Pandemie musste unter anderem allerdings auch der Kreis der Schlüsselberechtigten auf ein Minimum „eingefroren“ werden. Das soll und darf sich jetzt aber wieder ändern, und deshalb rühren wir hiermit die Werbetrommel für die Blaue Karte – in der Hoffnung, dass uns das Pandemiegeschehen nicht bald wieder einen Strich durch die Rechnung macht.

Thekendienst ist kein Frondienst
Als Inhaber*in der Blauen Karte verpflichten Sie sich zur Übernahme von max. 3 Stunden Dienst pro Woche während des Semesters bzw. 5 Tagen in den Semesterferien. Der Thekendienst ist aber kein Frondienst! Auch neben den Aufsichtsaufgaben (u.a. aufpassen, dass die Bibliotheksbesuchenden keine Jacken und Taschen mit in die und keine Bücher raus aus der Bibliothek nehmen, sich in die Besucherliste eintragen, Hygieneregeln einhalten) kann man durchaus auch für sein Studium arbeiten, Bücher lesen, Hausarbeiten schreiben oder Referate vorbereiten. Außerdem steht man an der Theke für Fragen zur Verfügung, was das eigene Wissen über die Bibliothek und das Fachgebiet bereichern kann.

Und wenn Sie die Bibliothek außerhalb der Öffnungszeiten nutzen, haben Sie die Verantwortung für die Räumlichkeiten (d.h. abends zusperren, alle Lichter ausmachen, Fenster schießen, Schlüssel abgeben, achtgeben, dass keine Unbefugten hereinkommen, Hygieneregeln beachten). Mehr ist es nicht.

Win-win-Situation
Die Blaue Karte bietet für alle Beteiligten Vorteile: Indem Sie Thekendienste übernehmen, können die damit eingesparten Gelder für Exkursionen, Lehraufträge, Infrastrukturmaßnahmen und nicht zuletzt für mehr Bücher ausgegeben werden, was letztlich auch und vor allem Ihnen zugutekommt. Auch wenn vieles davon in den letzten anderthalb Jahren für Sie leider nicht möglich oder eingeschränkt war, hat die Bibliothek in der Zeit vieles getan, um die Zugänglichkeit und Benutzbarkeit ihrer Bestände, und die Arbeitsmöglichkeiten zu verbessern: So wurden u.a. nach Jahrzehnten einmal wieder Bindeaufträge von Zeitschriften im größeren Stil vergeben; und vor allem die Renovierung unseres Lesesaals mit in Kürze erfolgender Ausstattung jedes Arbeitsplatzes mit Steckdosen darf hier nicht unerwähnt bleiben.
Die mit der Blauen Karte einhergehende Schlüsselberechtigung ist ein echtes Privileg, das es so an kaum einer anderen Bibliothek in München gibt.

Interessiert? Dann melden Sie sich bei uns, per E-Mail an Frau Birk (barbara.birk@ub.uni-muenchen.de).
Denn je mehr Studierende eine Blaue Karte beantragen, desto mehr Öffnungszeiten können wir anbieten!

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